Dem Klassenerhalt ein Stückchen näher

Im vorletzten Ligaspiel der Saison fuhr der Ludwigsfelder SC gegen den SV Königsspringer Herzberg einen hohen Sieg ein. Für den ersehnten Klassenerhalt sieht es damit bestens aus.

Entscheidendes Duell im Abstiegskampf

In der Landesklasse Süd kam es am 30.04.2023 zum Duell zwischen dem Ludwigfelder Schachclub und dem SV Königsspringer Herzberg. Während der SV Königsspringer Herzberg bereits fast sicher als Absteiger feststand, kämpfte der Ludwigsfelder SC noch um wichtige Punkte.

Da im allerletzten Spiel der Saison noch der Tabellenführer auf uns wartete und sich die Tabellensituation nicht allzu günstig entwickelt hatte, war abzusehen, dass es nicht nur auf die Mannschaftspunkte ankommen würde, sondern auch auf die Brettpunkte – also die Punkte der gewonnenen bzw. remisierten Einzelpartien. Für Fußballspieler: Die Anzahl der Tore.

Dementsprechend lautete die Vorgabe, keine vorzeitigen Remise zu vereinbaren, sondern vielmehr zu versuchen, möglichst viele Brettpunkte zu holen. Ein knapper Sieg wäre aller Wahrscheinlichkeit nicht hilfreich.

Ludwigsfelde sammelt wichtige Brettpunkte

So kam es also dazu, dass alle Ludwigsfelder konzentriert am Brett saßen und sich bemühten, das meiste aus ihren jeweiligen Partien herauszuholen. Manch einer schien auch tatsächlich mehr damit beschäftigt zu sein, die Remisangebote des Gegenspielers abzulehnen, als eigene Züge zu spielen.

In Kampfeslaune: Frank Schumann

Schnell stand fest, dass es an allen Brettern tendenziell gut für uns aussah. Sowohl Thilo, Frank, Reiko, Hagen als auch Wolfgang gewannen ihre Partien. Rafael wandelte seinen Vorteil in eine Verluststellung um und musste mit dem Remis durch Dauerschach am Ende zufrieden sein. Renés Gegner bekam Gegenspiel und remisierte, und Michel kämpfte wacker bis ganz zum Schluss und versuchte alles, das Bauernendspiel mit Springer gegen Läufer noch zu gewinnen. Aber in dieser konkreten Stellung war wohl kein Sieg möglich, sodass auch diese Partie mit einer Punkteteilung endete.

Am Ende gewannen wir somit mit 6,5 zu 1,5 und kletterten aus den Abstiegsrängen auf den 8ten Tabellenplatz. Die Mannschaft aus Glaskönig Döbern rutschte durch ihren Nichtantritt in die Abstiegsränge – könnte aber theoretisch am letzten Spieltag mit einem Mannschaftssieg oder einem Unentschieden wieder an Ludwigsfelde vorbeiziehen. In allen anderen Fällen profitiert Ludwigsfelde von den nun deutlich besseren Brettpunkten.

Pl. Mannschaft MP BP Berl.Wrt.
1. Forster SC II 15 43.5 185.5
2. ESV Lok RAW Cottbus I 14 40.5 175
3. USV Potsdam II 9 35 164.5
4. ESV Lok Falkenberg I 8 36 168
5. Sportverein Senftenberg 8 33.5 148
6. Hohenleipischer SV Lok I 8 32 147.5
7. Schachclub Senioren Cottbus I 6 31.5 143.5
8. Ludwigsfelder Schachclub I 6 28.5 120
9. Glaskönig Döbern 6 24 119.5
10. SV Königsspringer Herzberg 0 15.5 68.5

Klassenerhalt schon in der Tasche?

Noch bevor dieser Bericht veröffentlicht wurde, erreichte uns die Nachricht, dass Döbern auch am kommenden Spieltag nicht antreten möchte. Damit würde Döbern unabhängig von der Tabellensituation als Absteiger gesetzt werden und es gäbe nur einen weiteren Absteiger aus der Landesklasse, was dann der SV Königsspringer Herzberg wäre.

Für Ludwigsfelde geht es am kommenden Sonntag jedoch noch gegen den Tabellenersten, den Forster SC II. Wir werden einfach abwarten, was passiert, und unser Bestes geben, dem Forster SC ein paar Punkte streitig zu machen. Alles was danach kommt: Werden wir sehen.