Vom 03.08. bis 06.08.2023 spielten Thilo und Rafael beim 13. Internationalen Nordhäuser Schachopen mit. Die 10 vorderen DGT-Bretter mit Live-Übertragung ließen ein Gefühl aufkommen, als wäre man beim World Cup!
Modus und Spiellokal
Das Nordhäuser Schachopen ist ein Turnier mit 7 Runden im Modus 90/40+30 sowie mit 30 Sekunden Inkrement pro Zug. Mit 128 Spielerinnen oder Spielern wurde die Rundenzahl bis zum mathematischen Maximum ausgereizt. Das hat man beim Pendeln auch gemerkt. Der Vorsatz der Veranstalter, künftig noch mehr Spieler zuzulassen, sollte daher eher mit Vorsicht verwirklicht werden.
Insgesamt war es ein sehr jung besetztes Turnier. Der Schachclub Nordhausen nannte die stolze Zahl von 49 Kindern und Jugendlichen, die dieses Jahr mitgespielt haben, was durchaus beachtlich ist.
Gespielt wurde in einer riesengroßen Sporthalle mit Tribünen. Insgesamt war also sehr viel Platz, der allerdings nicht gut genutzt wurde: Die meisten Tische waren mit je zwei Schachbrettern belegt, sodass man neben dem Brett nicht einmal vernünftig Platz für die Schreibunterlage hatte. Hier bestünde künftig Verbesserungsbedarf.
DGT-Bretter und Live-Übertragung
Am zweiten Tag machten beide Ludwigsfelder Bekanntschaft mit den DGT-Brettern.
DGT-Bretter sind vor allem bekannt aus hochkarätig besetzten Turnieren mit Großmeistern und Super-Großmeistern. Das Besondere an diesen Brettern ist die Live-Übertragung der Partien ins Internet, sodass Freunde, Bekannte, Vereinskollegen und alle Interessierte die Partie live verfolgen können – inklusive Engine-Analyse, „Guess the Move“, Zuschauerchat und weiteren Funktionen. Es ist also genau so wie beispielsweise bei der Weltmeisterschaft oder wie beim ganz aktuell stattfindenden World Cup.
So waren im Laufe des Turniers insgesamt 4 Partien von Ludwigsfeldern auf großen Schachseiten wie chess.com, chess24.com oder bei Chessbase live zu sehen.
Wir fühlten uns beide, als wären wir persönlich beim World Cup. Und wir waren uns einig, dass wir solche Bretter für den Verein unbedingt brauchen!

Ergebnisse und Fazit
In den folgenden Partien spielten wir noch mehrmals an den DGT-Brettern, verloren dort aber leider alle Partien und entkamen so dem Schweizer Pendel nicht. Am Ende erreichten sowohl Thilo als auch Rafael jeweils 4 Punkte aus 7 Partien, wobei die daraus jeweils resultierenden Platzierungen aufgrund der Teilnehmerzahl nicht aussagekräftig sind. Die Ergebnisse waren insgesamt etwas unterdurchschnittlich.
Möglicherweise spielen wir nächstes Jahr wieder mit. Die 10 DGT-Bretter sind eine echt coole Sache und motivieren sehr. Vereinskollegen, Familie und Freunde können live mitfiebern und die Partien verfolgen. Für die Außendarstellung eines Vereins ist das richtig toll!
Nächstes Jahr steht ja beim Ludwigsfelder Schachclub das 70-jährige Vereinsjubiläum an. Falls jemand in diesem Zusammenhang über Sponsoring nachdenkt, wären zwei DGT-Bretter vielleicht eine Idee… 😉